Montag, 26. August 2013

Stippvisite in der Nachbarprovinz: Die Wasserstadt XiTang

Die Provinz Jiangsu ist reich gesegnet mit Flüssen, Flüsschen, Kanälen und Kanälchen und mit wunderschönen Wasserstädten. Aber auch die unmittelbar angrenzende Provinz Zhejiang darf sich rühmen ein schönes Exemplar ihr eigen zu nennen. Internationale Berühmtheit dürfte XiTang wohl dadurch erreicht haben, dass hier ein Teil von "Mission Impossible III" gedreht wurde. Aber auch für landeseigene Fernseh- und Filmproduktionen wird dieser Ort immer wieder gern genommen.

Um dem Touristenansturm gerecht zu werden, wurde auch dieses Städtchen mit diversen Parkplätzen und einem Eingangsbereich ausgestattet. So kann bequem von allen "Nicht-XiTang-ern" der Eintritt kassiert werden, zusätzliche Gruppentouren und Bootsfahrten können an den Mann oder die Frau gebracht werden und unterwegs zum eigentlichen Highlight kann die hiesige Bevölkerung schon das ein oder andere Souvenir an kauflustige Besucher verscherbeln.

Wer sich keinem fähnchenschwingenden Guide angeschlossen hat, soll aber keinesfalls zu kurz kommen: Und so weißt dieses freundliche Schild dem Individualtouristen den richtigen Weg.


Unterwegs wird der aufmerksame Besucher Zeuge der chinesischen Lebensweise: Wer sich zur Mittagszeit bewegt kann das asiatische Pendant der Siesta und die Fähigkeit der Chinesen ÜBERALL zu schlafen mit eigenen Augen erleben. 


Nicht nur der europäische Tourist möchte sich um die Mittagszeit herum stärken. Einige Unterschiede gibt es aber dann doch:

  1. diese verrückten "lao wai" (Ausländer) ziehen doch tatsächlich die unklimatisierte Dachterrasse dem kühlen Gastraum vor
  2. die "wai guo ren" (bedeutet auch Ausländer) bestellen weniger Essen und hinterlassen weniger Unaufgegessenes und Anderes
Als die chinesische Mittagsgesellschaft abgezogen ist, konnten wir nicht an uns halten und mussten so ein "Schlachtfeld" einfach mal dokumentieren.


So gestärkt war es nun Zeit, dieses idyllische Fleckchen Erde zu erkunden.






Neben vielen, vielen Souvenirläden und postkartenreifen Ecken gibt es immer wieder auch Alltägliches zu sehen: Gemüse und Geschirr werden an den Hinterausgängen der Restaurants geputzt und gespült, Wäsche wird im Fluss gewaschen.


Ein Fischer (?) lädt seine Kormorane auf sein Fahrrad.


Sonntag, 18. August 2013

Mal wieder Shanghai: Pudong und Jing´an District

Mal wieder ein Wochenende Großstadtluft schnuppern. Durch die Häuserschluchten in Shanghai bummeln und mal gucken, wie weit der neue Wolkenkratzer gewachsen ist. Eigentlich hatten wir nicht viel geplant und waren dann zwei Tage lang viel unterwegs. Bis die Füße geraucht haben.
Zuerst waren wir auf der "Pudong-Seite" - also östlich des Flusses unterwegs: Hier will man hoch hinaus, hier stehen sie die Hochhaustürme aus Beton, Stahl und Glas. Wir habe uns einen Besuch auf dem Skywalk des "Flaschenöffners" gegönnt. Schon gewöhnungsbedürftig, wenn man in 400 m Höhe auf einer Glasplatte steht...


Shanghai Tower - frei nach dem Prinzip "Thermoskanne" 

Shanghaimodell im Shanghai World Financial Center

Jin Mao Tower und Pearl Tower aus der Vogelperspektive - falls in 474m noch welche unterwegs sind... 

Abendstimmung am Pearl Tower

Ein Schiff wird kommen...

Der Blick auf den "Bund" - von der Pudong Seite aus

Außerdem wollten wir uns noch den Jing´an Tempel und den umliegenden Stadtbezirk anschauen. Es wirkt sehr skurril: Der protzige, mit viel Gold verzierte Tempel inmitten der Glasfassaden und Luxuswerbetafeln. Wer gerne Einkaufen geht kommt dann auf der Nanjing Xi Lu auf seine Kosten. Hier reihen sich die Shopping-Centers und Boutiquen aneinander. Zum Schlendern war´s aber richtig nett. Und in den Seitenstraßen kann man dann wieder chinesischen Alltag schnuppern.

Jing´an Tempel

Holz, Gold, Glas und Stahl


"Mönchsgejaule"

Altpapier-Transport

Hinterhof im Jing´ an Viertel: Der schiefe Stuhl

Hinterhof im Jing´an Viertel: Speisekarte