Um dem Touristenansturm gerecht zu werden, wurde auch dieses Städtchen mit diversen Parkplätzen und einem Eingangsbereich ausgestattet. So kann bequem von allen "Nicht-XiTang-ern" der Eintritt kassiert werden, zusätzliche Gruppentouren und Bootsfahrten können an den Mann oder die Frau gebracht werden und unterwegs zum eigentlichen Highlight kann die hiesige Bevölkerung schon das ein oder andere Souvenir an kauflustige Besucher verscherbeln.
Wer sich keinem fähnchenschwingenden Guide angeschlossen hat, soll aber keinesfalls zu kurz kommen: Und so weißt dieses freundliche Schild dem Individualtouristen den richtigen Weg.
Unterwegs wird der aufmerksame Besucher Zeuge der chinesischen Lebensweise: Wer sich zur Mittagszeit bewegt kann das asiatische Pendant der Siesta und die Fähigkeit der Chinesen ÜBERALL zu schlafen mit eigenen Augen erleben.
Nicht nur der europäische Tourist möchte sich um die Mittagszeit herum stärken. Einige Unterschiede gibt es aber dann doch:
- diese verrückten "lao wai" (Ausländer) ziehen doch tatsächlich die unklimatisierte Dachterrasse dem kühlen Gastraum vor
- die "wai guo ren" (bedeutet auch Ausländer) bestellen weniger Essen und hinterlassen weniger Unaufgegessenes und Anderes
So gestärkt war es nun Zeit, dieses idyllische Fleckchen Erde zu erkunden.
Neben vielen, vielen Souvenirläden und postkartenreifen Ecken gibt es immer wieder auch Alltägliches zu sehen: Gemüse und Geschirr werden an den Hinterausgängen der Restaurants geputzt und gespült, Wäsche wird im Fluss gewaschen.