Mittwoch, 1. Juli 2015

Roadtrip nach Qufu - Teil I: Die verrückte Brücke über die Bucht und Impressionen von der Strasse

Jetzt, da wir uns in Qingdao gut eingelebt haben und uns auch schon ein wenig mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht haben, kribbelt es uns in den Füßen und das Reise- und Entdeckerfieber hat uns so ein bisschen erwischt. Was es noch alles zu sehen gibt außerhalb und innerhalb dieses großen Landes!!! Und so greifen wir die Gelegenheit am Schopfe und nutzen das verlängerte Wochenende, das das Dragonboat Festival mit sich bringt, um uns ein wenig in der Heimatstadt von Konfuzius umzusehen. Und da dieses Qufu nur etwa fünf Autostunden entfernt sein soll, wagen wir einen "Roadtrip".

Erster Programmpunkt: Das Überqueren der verrückten Brücke MIT Abzweigung über die JiaoZhou Bucht. Sie gilt als die längste Meeresbrücke der Welt, besteht - laut wikipedia - aus 450.000 Tonnen Stahl und 2,3 Millionen Tonnen Beton und wurde schnell mal in vier Jahren hingeklotzt! Das wollten wir uns schon zumindest einmal aus der Nähe ansehen. Allerdings hatte unser Navigationssystem im Auto da etwas dagegen....


Doch unerschrockene Reisende finden auch ohne Navi ab und zu den Weg und lassen sich auch durch vielfache Wiederholungen der Empfehlung nicht überzeugen, umzudrehen.

Die weiteren Bilder sind einfach Impressionen von unserer Fahrt von Qingdao nach Qufu. Abenteuerlich beladene LKWs, Baustellenabsicherungen und Mühen der Feldarbeit gemischt mit dem Landschaftseindrücken.



















Dienstag, 30. Juni 2015

Chateau Nine Peaks

 Wer gerne einen guten Tropfen Wein genießt, lokale Produkte konsumieren möchte und nicht arm werden will dabei, der hat es hier in China oft schwer. Dabei ist die größte Hürde in erster Linie die Freude am Verzehr des edlen Tropfen. Denn mit Genuss hat das Ganze eher weniger zu tun...

Doch es gibt ja immer wieder auch Ausnahmen von der Regel und wenn man diesen dann auch noch im "echten Leben" begegnet, dann ist es eine angenehme Begebenheit. Eine dieser Ausnahmen findet sich gleich in der Nähe - etwa eine Stunde von Qingdao entfernt. Dort wird, unter tschechischer und französischer Führung und mit Hilfe von importierten Weinstöcken, ein durchaus trinkbarer Wein produziert.

Noch sind die Gebäude des Anwesens nicht fertiggestellt und es werden momentan nur "geschlossene Gesellschaften" bewirtet, aber im September soll dann der reguläre Betrieb aufgenommen werden. Dafür ist jedoch das Provisorium umso uriger und gemütlicher und bei einem Glas Weißen oder Rotem mit Blick auf die Hügel der Weinberge fällt gar nicht auf, dass man sich in China befindet.









Montag, 30. Juni 2014

Qingdao in der Shandong Provinz: Unser neues Zuhause

Qingdao - Die Hafenstadt in der Shandong Provinz und ehemalige deutsche Kolonie soll also unsere neue Heimat werden. Jeder, der davon hörte, war und ist angetan. "Ohhhh... Qingdao! Eine schöne Stadt! Da ist es gut!"
Ehrlich gesagt, ist uns dieser Zauber auf den Infotrips versagt geblieben und es ist nicht wirklich ein Funken übergesprungen... Wir waren geschockt von astronomischen Mietpreisen und uns hat sich das gute Qingdao nicht von seiner besten Seite gezeigt. Also, keine Liebe auf den ersten Blick.

Jetzt sind wir hier. Wir wurden von grauem und regnerischen Wetter und einer äußerst schmutzigen Wohnung empfangen. Die anfänglichen Hürden sind jedoch genommen und wir haben schon erste Ausflüge zu ein paar Sehenswürdigkeiten unternommen.













Donnerstag, 30. Januar 2014

Wangshan

Und stand einmal wieder der Sinn nach einem Ausflug in die Gegend rund um Suzhou und den TaiHu. Nach einer kleinen Recherche Stand der Zielort bald fest, denn wer möchte nicht gerne die hochgepriesene Idylle kennenlernen? Obstpflücken auf der Plantage, Tempelbesichtigung, Wandern im Bambuswald, Entspannen am "Neun-Drachen-Teich"... Das als "schönstes Bergdorf in Suzhou" bezeichnete Örtchen lockte uns an einem Januar-Wochenende aus dem Haus.

Am auffallendsten waren zunächst einmal die vielen Schweineköpfe, -Füße, -Würste ... die vor fast jedem Haus zum Trocknen hingen. Fast in jedem Haus befindet sich ein Restaurant oder Übernachtungsmöglichkeiten. Und überall war man noch eifrig am Bauen und Verschönern. 
Die groß angekündigten Sehenswürdigkeiten kann man innerhalb kürzester Zeit begutachten. Und wenn man ihnen in der Realität gegenübersteht, dann gerät man schon ein bisschen ins Schmunzeln.
Auf den kleinen Sträßchen bieten Bäuerinnen die Produkte der hiesigen Landwirtschaft feil und so manch ein geschäftstüchtiger Wirt möchte einen zum Essen in sein Haus locken. 

Gefallen hat uns dieser kleine Ausflug in das schmucke Dörfchen und es war schön, ein bisschen Grün und Natur zu sehen. Wer die Lobpreisungen der Tourismus-Homepage nicht wirklich ernst nimmt und nicht zu viel erwartet, der kann wohl auch nicht enttäuscht werden. Ob's allerdings wirklich der "Traum vom Landleben ist", das muss wohl jeder selbst entscheiden...











Dienstag, 28. Januar 2014

Schilder, Schilder

Ein beliebtes Accessoire zur Gestaltung von Städten, Parks, Touristenattraktionen, Baustellen etc. sind Schilder. Auf Schritt und Tritt wird der Bürger hier auf Gebote und Verbote hingewiesen. Und auch zur Vermittlung wertvoller Tipps wie man die Natur, die Sehenswürdigkeit ... am besten genießen kann sind Schilder hervorragend geeignet! Da ja viele Nicht-Chinesen gleichzeitig auch Analphabeten sind, werden die Hinweise gerne auch auf Englisch übersetzt. Einige dieser Übersetzungen zaubern einem ein Lächeln auf die Lippen. Da zückt man als "lao wai" schon gerne mal den Fotoapparat und macht einen Schnappschuss für´s Familienalbum...