Sonntag, 21. Oktober 2012

Sonntagsausflug zum Pan Tor

Ein lokales Magazin weiß zu berichten, dass Suzhou eine besondere Affinität zu Toren hat. Als neue Sehenswürdigkeit wird deshalb das "Gate of the Orient" gebaut. Angeblich in Anlehnung an die Struktur der alten Tore. So ein altes Tor wollten wir mal sehen und haben deshalb das Pan Tor als Ziel unserer sonntäglichen Erkundungstour gewählt.
Natürlich steht dieses Stadttor nicht als Sehenswürdigkeit alleine auf weiter Flur: Gleich in der Nähe befindet sich Suzhous älteste buddhistische Pagode und die älteste Steinbrücke mit einem Bogen, die zumindest zu ihrer Zeit, die höchste Brücke in Suzhou war. Kurzer Hand wurden diese Sehenswürdigkeiten in der "Suzhou Panmen Scenic Area" zusammengefasst und für Touristen wieder attraktiv gemacht.


Die Ruiguang Pagode - älteste buddhistische Pagode in Suzhou

Für 6 Yuan (ca. 75 Cent) kann man die Glocke dreimal schlagen - das bringt wohl Glück


Hungrige RIESEN Fische!!!



Pan Men - das "Land- und Wassertor"

Wu men Brücke

Wasserfall im Garten
Auf dem Rückweg treffen wir plötzlich auf einen Markt in dem Fisch und Gewürze verkauft werden. Aufgrund der überwältigenden olfaktorischen Eindrücke, die sich uns aufdrängen, nur ein paar schnelle Fotos vom Stand an der Straßenecke. Wir müssen zurückkommen - besser gewappnet und dann das Marktgeschehen genauer erforschen. Vor allen Dingen die Waren auf dem Gewürzmarkt. Manches erscheint vertraut; da scheinen Hasel- oder auch Birkenblüten zu liegen. Ob das in dem einen Sack Weidenkätzchen sind? Aber wofür verwendet man die dann... ? 

Warenauslage eines Gewürzladens

Sieht aus wie kleine Glöckchen...

Wie praktisch: Gemahlene Chilis als Schirmständer

Weidenkätzchen?
Unsere letzte Station heute: Canglang Pavillon. Weltkulturerbe. Nachmittags 14:00 Uhr. Der Garten ist überfüllt mit Kunststudenten (?), die an jeder Ecke sitzen und Pavillons und Grundrisse des Gartens zeichnen. So eine europäische Familie ist da eine willkommene Abwechslung. Und so sind wir bald umzingelt von Menschen, die uns beim Muffinessen beobachten. Und vor allem: Bilder machen! Wir versuchen sie zu ignorieren. - Was schwierig ist. Wir beschließen unserer Seite "zurückfotografiert" noch ein paar neue Bilder hinzuzufügen. Wir packen den Foto aus. Schade, dass es schon so dunkel ist... Aber egal. Die Bilder müssen ja nicht schön werden. Irgendwann ergreifen wir dann doch die Flucht. Ab zur U-Bahn. Für heute reicht´s.

Samstag, 20. Oktober 2012

Auf der anderen Seite des Sees...

Um Suzhou weiter kennen zu lernen, haben wir den heutigen Nachmittag genutzt, auf die Ostseite des Jinji Sees zu fahren. "hú dōng" sozusagen. Dort befindet sich ein kleiner Freizeitpark mit einem Riesenrad, das auch von der "hú xī" Seite zu sehen ist. - Und langsam glauben wir, dass es die Nr.1-Wochenendbeschäftigung der Chinesen ist, sich in Festtagsrobe auf Film bannen zu lassen.






Läuft man ein Stückchen weiter, kommt man zu Suzhous "Times Square". Ein großes Areal in dem zahlreiche Shoppingmöglichkeiten, Restaurants, Cafés ... angesiedelt sind. Hier kann man sich mit den Kindern auf dem Spielplatz die Zeit vertreiben, nach Kleidern, Elektroartikeln, Geschirr etc. gucken oder auch etwas Essen gehen. Im Dunkeln ist das Ganze spektakulär beleuchtet. 






Spaziert man noch weiter, an Suzhous Messezentrum vorbei, dann findet man an der Seepromenade "Moon Harbor". Eine "Fressmeile" in der sich Restaurant an Restaurant reiht und die neben dem Culture & Expo Center gelegen ist. Hier flaniert man dann gemütlich an der Promenade entlang und beobachtet die Boote (eine kleine Yacht und ein Schlauchboot), die immer wieder an- und ablegen und möglicherweise zur Insel mit dem interessanten Haus und dem Ballon fahren. Natürlich bietet sich hier die Gelegenheit weiteres Fotomaterial zu sammeln. Zum Glück ist hier fast jeder mit einem Smartphone ausgestattet!
Ist man gegen 16:00 Uhr vor Ort, so ist alles in abendliches Licht getaucht. Denn gegen 17:30 Uhr geht dann die Sonne unter...




Freitag, 19. Oktober 2012

Geschenke vom Markt

Heute Vormittag war es mal wieder an der Zeit, das Neighbourhood Center aufzusuchen und Gemüse zu kaufen. Die Gemüsefrau ist ja immer sehr erfreut uns zu sehen und wir bekommen jedes Mal Chili, Lauch oder Kräuter geschenkt. Außerdem zeigt sie uns immer wieder mal Gemüsesorten, die mir meistens ziemlich unbekannt sind. Heute haben wir eine Tüte voll Wurzelknollen geschenkt bekommen. Die waren noch heiß - frisch gekocht. Leider habe ich den Namen schon wieder vergessen... Und die Anleitung, wie man sie isst. Allerdings musste die Eierverkäuferin vom Nachbarstand nachhelfen, bis ich das verstanden habe. Und: Zwar lassen sich die gekochten "Wurzeln" echt leicht aus der Schale drücken - aber es gibt eben auch besonders hartnäckige Exemplare und meine erste Wurzel war so eins. Der Geschmack ist ein bisschen wie Kartoffel und ein bisschen wie Maronen. Auf dem Nachhauseweg haben wir die Teile glatt mal verdrückt - natürlich sehr zur Erheiterung der anderen Passanten.

Unsere "Beute"

Eine Wurzelknolle noch geschlossen - zum Essen werden sie in der Mitte aufgebrochen

Und dann das "Fruchtfleisch" vom spitzen Ende her aus der Schale drücken

Sonntag, 14. Oktober 2012

Brautshooting - Teil II

Auch auf die Gefahr hin, uns zu wiederholen: Wir mussten das Spektakel noch einmal dokumentieren... Es ist einfach zu schön, zehn und mehr Paare im Park beim Posen zu beobachten. Eine entspannte Art und Weise, den Sonntagvormittag zu verbringen. Die Liebe zum Detail ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Und wichtig ist ja letztendlich, dass die Jeans und die Flipflops, die Stiefel oder Turnschuhe auf dem Bild dann nicht mehr zu sehen sind. Sollte dem eifrigen Fotografenteam doch etwas entgangen sein, dann gibt´s ja immer noch Photoshop.









Samstag, 13. Oktober 2012

Ohne Worte...

... oder zumindest ein paar: Da stehen wir in Suzhou vor diesen... Ja, was? Kopien. Nicht ganz. "Klein-Amsterdam" steht - noch? - leer. Und die "Tower Bridge" entspricht nicht ganz dem Original. - Also, das ist doch ... irre eben. Chinesisch? - Irgendwie schon.







Die sieben Meilen der Shan Tang

Die sieben Meilen der "Shan Tang" sind zum Ausgehen ("Spielen") sehr beliebt. Hier laden Restaurants und Schnellimbisse ein den Gaumen zu verwöhnen. Traditionelle Stände bieten Souvenirs und Krimskrams an. Es gibt Läden in denen man Seide, Tee, Scherenschnitte und andere handwerkliche Produkte erwerben kann. Dazwischen gibt es kleine, urige Cafés in denen man auch Postkarten, Bücher kaufen kann.
Nachts leuchten die vielen Lampions und tauchen alles in eine fröhliche Atmosphäre. Aber egal ob tags oder nachts: Hier kann man nach Herzenslust flanieren, die chinesische Oper genießen oder schöne Sachen einkaufen. Und: Den Flair der alten Häuser genießen.

Am Eingang zur Shan Tang: Hat wahrscheinlich irgendwas mit Alkohol zu tun...

stating the obvious: Brücke, die über das Wasser führt

Pavillon

Einfach schön

Mittagspause! Drei-Gänge-Menü auf der Kiste

Kleines Café mit Origami-Kunst

Laterne, Laterne...

Kanal mit Ausflugsbooten bei Tag...

...und jetzt bei Nacht

Und dann in die andere Richtung fotografiert

und noch einmal: Laterne, Laterne...

"xiǎo chī" - Imbiss... Lecker Fleisch am Stock

ERWISCHT! - Christl und Jonathan kommen die Treppe runter

abendliche Reflektion